Operation »Bürgerwille«

Kalker CDU-, SPD- und FDP-Politiker*innen berufen sich darauf, mit der Umsetzung der Wasserskianlage den Willen der Bürger*innen zu erfüllen: Das lassen wir ihnen nicht durchgehen.

Liebe Unterstützer*innen, wir brauchen Eure Hilfe!

Gemeinsam mit Euch wollen wir Entscheider*innen der Bezirksvertretung und des Stadtrats mit unseren Argumenten konfrontieren. Es muss ihnen klar werden, dass es unter den Bürger*innen keine Mehrheit für die Wasserskianlage gibt.

Bitte schreibt wichtigen Vertreter*innen der Parteien E-Mails oder ruft sie an.

Sagt ihnen Eure Meinung!

Die E-Mail-Adressen und Telefonnummern der Parteienvertreter*innen könnt Ihr den Websites aus der Liste unten entnehmen. Nehmt Euch etwas Zeit und formuliert ein freundliches aber deutliches Anschreiben. Die Argumente, die wir nachfolgend für Euch aufgelistet haben, werden Euch dabei sicherlich behilflich sein.

Wenn Ihr wenig Zeit habt, könnt Ihr Euch auch ganz bequem eine kurze, ausformulierte E-Mail an die Ratsfraktionen von CDU, SPD und FDP von uns generieren lassen. Ein Klick auf den grauen Button öffnet einen fertig adressierten und vorformulierten E-Mail-Entwurf in Eurem E-Mail-Programm, unter den Ihr nur noch Euren Namen schreiben müsst.


Argumente, die gegen den Bau der Wasserskianlage sprechen

  • Eigentlich sollte der See ein Naturschutzgebiet werden.
    • Es war nie vorgesehen, dass der See nach der Auskiesung weiter kommerziell genutzt wird.
    • Die Stadt Köln hatte die Auskiesung nur unter der Bedingung gestattet, dass der See anschließend renaturiert wird.
    • Die Renautrierung hätte schon vor sechs Jahren abgeschlossen werden müssen.
  • Der See ist ein wichtiges Biotop für Tiere und Pflanzen.
    • Aus den Artenschutzprüfungen geht hervor, dass schützenswerte Arten durch den Bau und Betrieb der Wasserskianlage erheblich beeinträchtigt werden.
    • Das gilt auch dann, wenn die Wasserskianlage nur im Sommer betrieben wird.
  • Die Artenschutzprüfungen sind unvollständig.
    • »Aussagen zu Reptilien, Libellen und Heuschrecken sowie vertiefte Vegetationskartierungen fehlen.«BUND
  • Der Bau der Wasserskianlage verträgt sich nicht mit dem beschlossenen Klimanotstand.
    • Das Abholzen hunderter Bäume und die Zunahme des Autoverkehrs auf den umliegenden – bereits überlasteten – Straßen, widersprechen den selbstgesteckten Klimaschutzzielen der Stadt.
    • Die Bäume, die für die Parkplätze gefällt werden sollen, werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen als »Grünfläche mit höchster thermischer Ausgleichsfunktion« beschrieben.
Übersichtskarte des LANUV
FIS Klimaanpassung NRW, Herausgeber: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW unter Verwendung von Daten von © GeoBasis-DE/BKG 2016, © Geobasis NRW 2016, Planet Observer
  • Der Bau der Wasserskianlage widerspricht den Zielen der Parteien.
    • Beide Ortsverbände von CDU und SPD haben Beschlüsse gefasst, den Verkehr auf der Rösrather Straße zu entlasten.
    • An normalen Besuchstagen soll die Wasserskianlage laut Verkehrsgutachten zusätzlich 2.138 Fahrbewegungen erzeugen. An Spitzentagen sollen es sogar 3.200 sein.
  • Eine Wasserskianlage ist keine Naherholung.
    • Die beiden vorgesehenen Parkplätze sollen über mehr als 600 PKW-Stellplätze verfügen. Damit richtet sich die Wasserskianlage klar an überregionalen Besuch aus Köln und dem Umland.
    • Naherholung sind Natur- und Landschaftsschutzgebiete, die kostenlos genutzt werden können. Eine Wasserskianlage zählt nicht dazu!
    • Sozial schwächeren Familien wird der Zutritt zum See verwehrt sein, wenn sie sich die Eintrittspreise nicht leisten können.
  • Das Stadtplanungsamt wollte das Bauvorhaben absichtlich intransparent halten.
    • Lange Zeit weigerte sich das Stadtplanungsamt, uns Einblick in die Artenschutzprüfungen zu gewähren. Das war gesetzeswidrig. Erst eine Klage brachte die Stadt dazu, uns die Gutachten auszuhändigen.
    • Trotz Fürsprache der Landesbauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW, die Gutachten auszuhändigen, spekulierte das Stadtplanungsamt darauf, dass wir nicht die Mittel aufbringen würden, zu klagen. Nur dank der Unterstützung der Open Knowledge Foundation, gelang es uns zu klagen – und zu gewinnen!
    • Bei uns ist der Eindruck entstanden, dass aus einflussreichen Kreisen Druck auf die Stadtverwaltung ausgeübt wurde, das Gesetz zu beugen. Das nennt man Klüngel!